
Auf der Galteckscharte – Blick über die Muhsköpfe.
Zeiten: Prägraten – Bergerseehütte 2½h; Bergerseehütte – Galteckscharte ca. 1h; Scharte – Lasnitzenhütte ca. 1h; Talabstieg 1h.
Höhenmeter: Prägraten – Bergerseehütte ca. 900m Aufstieg; Bergerseehütte – Galteckscharte ca. 350m Aufstieg; Galteckscharte – Lasnitzenhütte ca. 620m Abstieg; Lasnitzenhütte – Prägraten ca. 600m Abstieg.
Schwierigkeiten: Das erste Stück über der Bergerseehütte und dem Bergersee erscheint manchem fast ausgesetzt, auf alle Fälle könnte man hier sehr gut ins «Bodenlose» rutschen. Ähnlich kritisch erscheint der erste Abschnitt des Abstiegs von der Scharte. Der Weg zur Galteckscharte ist mitunter kaum zu sehen. Orientierungsfähigkeit und Sorgfalt sind gefordert. Der Weg ist teilweise sehr «schlecht»: Ausgewaschen, untergraben und unterspült. Viele Stolperfallen, deshalb ist Trittsicherheit unbedingt erforderlich.

Bevor der bekannte Muhspanoramaweg den bequem gewordenen Touris aus dem Flachland einen einfachen und mit Bilderbuchpanorama versehenen Übergang zwischen der Bergerseehütte und der Lasnitzenhütte erschloss, musste man sich zwischen diesen beiden Hütten über die Galteckscharte (auch Goldeck-, Galtegg- oder Lasnitzenalmscharte) quälen. Heute ist dieser Weg praktisch aufgelassen, auch wenn er noch in manchen Wanderkarten erscheint, er bietet aber trotzdem eine reizvolle Variante für Bergsteiger, welche die Tour über den Muhsweg schon x-mal gegangen sind.
Von der Bergerseehütte geht es zunächst ein kurzes Stück zum Muhsweg Richtung Lasnitzenhütte. Nach etwa fünf Minuten ist der Weg nach links Richtung Muhsköpfl ausgeschildert. Der schmale Steig ist nur schwach ausgezeichnet und direkt über Hütte und Bergersee mit Vorsicht zu gehen, da es hier ziemlich steil abfällt.
Auch im flacheren Teil gilt extreme Vorsicht, da der Weg sehr schlecht und teilweise unterhöhlt ist. Sehr leicht verknackst man sich hier einen Fuß!
Sobald der Bergersee aus dem Blickfeld gerät, muss man sich im leicht ansteigenden Blockfeld etwas nach dem Weg bemühen, nicht immer sind die wenigen Markierungen gleich zu sehen!
Bald tritt die Scharte hervor, und wenn wir diese als Ziel anvisieren, ist der Weg auch ohne Markierungen einfach zu finden.
Auf der Scharte wenden wir uns – ins Lasnitzental blickend – zum Abstieg nach links, wo es neben dem dunklen Kamm zum Lasörling über eine helle, rutschige Stelle etwas steil nach unten geht. Der Weg ist teilweise als Trittspur zu erkennen, teilweise muss man auch nach den spärlichen Markierungen Ausschau halten.
Nach kurzer Zeit strebt der Weg tendenziell talauswärts, nur leicht fallend. Der unten ins Lasnitzental hereinziehende Muhsweg ist ständig zu sehen: die Gefahr des Versteigens ist eher theoretischer Natur.