Bonn-Matreier Hütte - Eine reizvolle Abstiegsvariante

Toureninfo
Anstrengende Tagestour mit beträchtlichen Hö­hen­metern in An- und Abstieg.
Zeiten: Parkplatz Wallhorn – Bonn Mat­rei­er Hütte: ca. 3:30 h; Bonn Mat­rei­er Hütte – Kl. Nilltal – Nilljochhütte – Parkplatz: ca. 3h;
Höhenmeter: Parkplatz – Bonn Matreier Hütte ca. 1.050 m (!!!); Rückweg (netto) ebenfalls ca. 1.050 m.
Schwierigkeiten: Keine Angststellen vorhanden, keine besondere Bergerfahrung notwendig. Beim Abstieg durchs Kleine Nilltal sollte man aber sehr sicher auf unwegsamem und steilem Gelände gehen können!
Stationen
Varianten
  1. Abstecher zur Gottschaun Alm: Nach dem Abstieg durch das kleine Nilltal kann man unten nach links abbiegen und erreicht in etwa 15 Minuten die idyllische Gottschaunalm.
  2. Die lange Variante für sehr gute Berggeher: Statt durchs Kleine Nilltal hinüber ins Timmeltal. Diese Tour ist an anderer Stelle beschrieben.
Lesestoff
 

Der Abstieg von der Bonn Matreier Hütte durch das Kleine Nilltal stellt einen sehr reizvollen Rück­weg von dieser hochgelegenen Hütte dar. Er führt durch ein herbes, stein- und felsübersätes, ein­sames Hochtal.

Vom Parkplatz Wallhorn geht es – wie z. B. für die Tour über den Venediger Höhenweg ausführlich beschrieben – in etwas mehr als 3 Stunden mäßig anstrengend zur Bonn Matreier Hütte.

Oben angelangt sollte man sich ggf. auf Grund von Wetter, Zeit und eigener Verfassung spontan ent­scheiden, welche der beiden möglichen Rund­weg­varianten gewählt wird (bitte Tourenänderung im Hüttenbuch dokumentieren!). Ein Abstieg durch das Kleine Nilltal ist auf alle Fälle kürzer als der Weg ins Timmeltal, erfordert aber Kondition und Training im Bergabgehen, denn speziell der letzte Abstiegsteil geht beherzt nach unten!

An der Bonn Matreier Hütte gehen wir ein Stück Richtung Kälberscharte auf dem Venediger Hö­henweg in Richtung Badener Hütte. Bald geht es rechts ab (AV-Weg 923) über eine felsdurchsetzte Hochwiese. Eine schmale Scharte und ein her­ausgesprengter Steig folgen, und dann erst geht es in steilen Serpentinen mächtig nach unten.

«Gemein» ist auch, dass man gegen Ende zunächst wieder einen Bergrücken, etwa hundert Meter über dem Niveau der Nilljochhütte gelegen, ersteigen muss. Aber sicher hat es dann einen schönen Sommernachmittag, der zu einer ab­schlie­ßenden Rast auf der Sonnenterrasse der nilljochhütte oder vorher auf der Schmiedler-Alm einlädt.