Auf dem Weg von der Bergeralm zum Bergersee
Wem die Panoramatour über die Bergerseehütte und den Muhs-Panoramaweg zu lasch erscheint, kann eine langgezogene Tourenvariante wählen, die zunächst über die Bergeralm geht.
Als Ausgangspunkt empfehle ich das Parken in der Nähe des Freizeitzentrums an der Isel in Prägraten, wer unbedingt in Hinterbichl losgehen will, muss eine gute halbe Stunde zum Anstiegsweg hinzurechnen. Wer mit dem Bus unterwegs ist, steigt am Besten beim Spar-Markt in Prägraten aus und geht gegenüber zur Isel hinunter und findet dort den Weg zur Bergeralm.
Zeiten: Prägraten-Bergeralm 2h, Bergeralm – Bergersee 2h, Bergersee – Lasnitzenhütte 2h, Talabstieg nach Prägraten 1½h
Höhenmeter: Prägraten Bergeralm ca. 560, Bergeralm – Bergersee: ca. 340 (netto)
Schwierigkeiten: Keine besondere Bergerfahrung erforderlich, Vorsicht ggf. beim Überqueren von Schneefeldern und etwas Vorsicht auf schmalen Stellen des Muhswegs.
- Vom Wetterkreuz steil nach Prägraten hinunter (1h)
- Von der Bergerseehütte durch das Zopatnitzental nach Prägraten (1,½ h)
Los geht’s zunächst ein kleines Stück auf der Straße in Richtung Bergerseehütte , aber nur wenige Meter später biegen wir nach links in einen Wirtschaftsweg ein und folgen der Ausschilderung zur Bergeralm. Eine ganze Strecke lang geht es weiter über diesen Weg, der beim Sportplatz dann in mäßiger Steigung in den Wald empor führt. Bald sehen wir rechts eine Abzweigung, die als «Steilanstieg» ausgewiesen ist. Wer Lust hat, steigt über den ziemlich engagiert nach oben strebenden schmalen Pfad hoch, wer’s anfangs etwas bequemer mag, folgt weiter dem Fahrweg, der etwas langatmiger an Höhe gewinnt. Nach einer scharfen Rechtskurve verlassen wir diesen Weg dann aber auch und müssen nun deutlich steiler über einen Fußweg weiter steigen.
Nach etwa 2 Stunden dürften wir die Hütten der Bergeralm erreicht haben und können hier bei einfachen Almprodukten eine erste wohlverdiente Pause einlegen.
Hinter der Bergeralm führt der weitere Weg direkt an einem Kruzifix vorbei in mäßiger Steigung mit einem weiten Bogen entlang des Nordhangs vom Bergerkogel durch eine fast heideähnliche Landschaft. Über eine weite Strecke gibt es zunächst kaum Höhenunterschiede – der Steig führt durch lichten Wald, der nach rechts immer wieder Blicke in die Venedigergruppe gestattet. Am Prägratner Wetterkreuz treten wir aus dem Wald heraus. Auf der grasbedeckten Kuppe haben wir einen schönen Blick in die Venedigergruppe hinein.
Wer jetzt schon die Nase voll hat, kann von hier aus über einen recht steilen Abstieg direkt wieder nach Prägraten absteigen.
Der weitere Weg Richtung Bergersee führt nun durch einen weitgespannten, von Wassern und Geröll durchzogenen Graben, in dem im Frühsommer gern noch kleine Schneefelder liegen. Leider verlieren wir nun wieder deutlich an Höhe, so dass wir zum Schluss doch noch ein paar fühlbare Höhenmeter zur Bergerseehütte aufsteigen müssen, die plötzlich wie aus dem Nichts vor uns auftaucht. Spätestens jetzt ist an dieser gastlichen Statt eine ausgiebige Rast angesagt.
Keine Lust noch weiter aufzusteigen? Von der Bergerseehütte können wir in knapp 1,5 h durch das Zopatnitzental zu unserem Ausgangspunkt absteigen. Wer aber Panorama extrem genießen möchte, steigt jetzt noch ein paar Höhenmeter auf und genießt den unbeschreiblichen Muhs-Panoramaweg. Diese Tour ist an anderer Stelle ausführlich beschrieben:
Bergersee und Muhs-Panoramaweg