Über viele Jahre sah es so aus, als würde das beeindruckende Dorfertal oberhalb von Kals unter den Wassermassen eines gigantischen Stausees verschwinden. Bürgerinitiativen und das allgemeine politische Umdenken ließen dieses Projekt aber scheitern.
Zeiten: bis Tauernhaus 2½h; Dorfersee 3½h;
Höhenmeter: ca. 240m bzw 420m.
Schwierigkeiten: Keine besonderen Gefahrenstellen – stabile Geländer über der Dabaklamm. Keine explizite Bergerfahrung erforderlich. Das letzte Stück zum Dorfersee erfordert ein wenig mehr Aufmerksamkeit, da es recht weglos über felsiges Gelände geht. Die Wegmarkierungen sind hier nicht immer gleich zu sehen.
Kalser Tauernhaus
Vom Parkplatz aus folgen wir der Fahrstraße einige hundert Meter bis zum Hotel; an einer Schranke endet der allgemein zugängliche Fahrweg (hier hat es auch noch ein paar wenige Autostellplätze). Eine Viertelstunde lang führt der breite, gut ausgebaute Weg direkt am Bachufer entlang, dann geht es auf einem aus dem Fels herausgehauenen Steig deutlich ansteigend durch die schmale und beeindruckende Dabaklamm.
Dieser Wegabschnitt ist meistens sehr feucht; von oben rieselt es über den Felsen und unten ist der Pfad gern rutschig. An einigen Stellen sollte man sich ein wenig Zeit lassen und die Tiefblicke in die Schlucht genießen. Etwas spektakulär erscheint manchem die vor einigen Jahren aus Stahlgittertritten errichtete Aussichtsplattform, auf der man über den tosenden Wassern zu schweben scheint.
Nach dem Verlassen der Klamm geht es ohne größere Steigung auf gut ausgebautem Almenfahrweg weiter. An Informationstafeln kann man Geschichten aus diesem Tal nachlesen und sich auch anhören.
Schon bald lädt von links die Jausenstation Bergeralm (Spielplatz) zum Rasten ein, wer sich eine längere Pause für den Nachmittag aufbewahren will, geht gemütlich weiter in Richtung auf das Talende und später etwas steiler und unwegsamer werdend zum Kalser Tauernhaus.
Weiter oberhalb versteckt sich der Dorfersee in einer Blockwanne. Vor Urzeiten hat hier ein mächtiger Bergsturz das Wasser gestaut. In etwa einer Stunde gelangt man über den bezeichneten Weg, zum Schluss an mächtigen Felsblöcken vorbei, zum idyllisch gelegenen See.